Operationen - ambulant in Vollnarkose oder unter Lokalbetäubung
im St. Josefs Krankenhaus Hilden
- Adenotomie: Entfernung der vergrösserten Rachenmandel, auch Adenoide oder im Volksmund Polypen genannt
Adenotomie
Das Ziel der Operation ist die Entfernung der chronisch entzündeten oder stark vergrößerten Rachenmandeln. Diese werden auch Adenoide genannt. Damit versucht man die Nasenatmung zu verbessern und die Infektanfälligkeit zu vermindern. Meistens zwingen Probleme der Mittelohrbelüftung mit Bildung sogenannter Paukenergüsse zum operativen Vorgehen.
Die Hauptgefahr bei dieser Operation besteht in einer stärkeren Blutung oder der späteren Nachblutung, die durchaus einige Zeit nach einem solchen Eingriff möglich ist. Aus diesem Grunde wäre ein stationärer Aufenthalt von wenigstens einem Tag nach der Operation sinnvoll.
In einigen Fällen muß während des ersten Eingriffs oder nach einer Nachblutung eine Tamponage des Nasenrachens zusammen mit der vorderen Nase vorgenommen werden. Wegen der äußersten Seltenheit schwerer Spätnachblutungen wird in der Regel die Entlassung einige Stunden nach der Operation erfolgen. Dennoch ist eine sorgfältige Überwachung wenigstens in der ersten Nacht nach der Operation dringend geboten. Bei einer starken Nachblutung kommen Sie mit dem Kind sofort ins Krankenhaus.
Der Eingriff wird ausschließlich in Vollnarkose durchgeführt. Bitte am Abend vor der Operation, ab 2.00 Uhr nachts, nichts mehr Essen und Trinken. Von besonderer Wichtigkeit ist die Vermeidung aller Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen können. Diese Information muß im jeweiligen Beipackzettel stehen.
- Paracentese: Eröffnung des Trommelfells zum Absaugen des Paukenergusses
- Paukendrainage: Einlage eines Röhrchens ins Trommelfell zur sicheren Belüftung des Mitteohres
Paukendrainage
In seltenen Fällen verspricht sowohl die Adenotomie als auch die Parazentese keinen Erfolg bei der Behandlung der Miitelohrprobleme, die insbesondere bei Kindern auftreten. Dann muß man eine Dauerbelüftung der Mittelohren durch das Trommelfell erzeugen.
Wegen der schnellen Heilungsmöglichkeiten des Trommelfells wird dann ein sogenanntes Paukenröhrchen in den Trommelfellschnitt eingelegt. Das Paukenröhrchen sitzt normalerweise fest im Trommelfell. Meist wird es einige Monate nach der Operation spontan in den äußeren Gehörgang abgestoßen.
Das Ziel der Operation ist die Belüftung des Mittelohres wieder herzustellen und damit das Hörvermögen zu verbessern sowie ernsthaften Erkrankungen des Mittelohres vorzubeugen. Es zwingen bleibende Paukenergüsse oder chronische Belüftungsstörungen zum operativen Vorgehen.
Wegen der Bildung zäher Flüssigkeit hinter dem Trommelfell erfolgt ein kleiner Schnitt ins Trommelfell. Die Flüssigkeit wird mit einem feinen Sauger abgesaugt. Auf Grund der schnellen Heilungsmöglichkeiten des Trommelfells wird dann ein sogenanntes Paukenröhrchen in den Trommelfellschnitt eingelegt. So wird eine Dauerbelüftung der Mittelohren durch das Trommelfell erzeugt.
Das Paukenröhrchen sitzt normalerweise fest im Trommelfell. Meist wird es einige Monate nach der Operation spontan in den äußeren. Gehörgang abgestoßen. Paukenröhrchen müssen unbedingt alle vier bis sechs Wochen kontrolliert werden.
Oft wird die Frage nach dem Verhalten beim Baden gestellt. Hier gilt prinzipiell, dass möglichst kein Wasser, vor allem kein verschmutztes, in den Gehörgang gelangen sollte. Das entspannte Wasser beim Baden in der Badewanne kann eher in das Mittelohr eindringen als Wasser im Swimmingpool oder Meerwasser, da ein normaler Wassertropfen ohne Druck nicht durch das Röhrchen dringen kann. Aus diesem Grund ist das Tauchen ab 20 cm Wassertiefe absolut verboten. Das kurze Eintauchen des Kopfes beim Rutschen oder beim Schwimmen ist meistens unproblematisch.
Das einfachste Verfahren, zu verhindern, dass Wasser an das Trommelfell gelangt, besteht darin, die Ohrmuscheln mit gefetteter Haushaltswatte auszufüllen. Dabei sollte die Watte allerdings nicht direkt in den Gehörgang gedrückt werden. Als Fett eignet sich besonders Vaseline nach dem DAB (Deutsches Apotheker-Buch) aus der Apotheke. Beim Herumtoben im Wasser sollte man noch ein Stirnband oder eine Badehaube über die Ohren ziehen, damit die Watte nicht herausfallen kann.
Sollte tatsächlich etwas Wasser in den Gehörgang gelangen, besteht normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Schlimmstenfalls kann eine Schleimhauteiterung des Mittelohres auftreten, die bei funktionierendem Paukenröhrchen in der Regel nicht gefährlich ist und meistens mit speziellen Ohrentropfen beseitigt werden kann.
- kleine Eingriffe im HNO-Gebiet : z.B. die Entfernung von Reizfibromen von Lippe oder Mundhöhle, die Lösung von Lippen- oder Zungenbändchen, die Verkleinerung des Gaumenzäpfchens oder ähnliches